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Liebe Brain-Y – Familie,

dieses Mal mitten unter der Woche – nicht, weil wir Mittwoch haben, sondern weil wir uns bei Ihnen um Entschuldigung bemühen müssen. Eigentlich sollte am Montag ein Artikel im Blog „Brain-Y & Science-Journal“ auf brainyjournal.com erscheinen, mit dem wir EMF bzw. Elektrosmog in der Wohnung sichtbar machen wollten. Dieser Versuch gestaltet sich extrem schwierig, wenn wir unserem Anspruch genügen wollen – Gut erklärt, verständlich und sauber recherchiert! Es wird also noch ein wenig dauern, bis wir diesen Artikel so weit haben. Wir haben uns dazu entschlossen den für kommenden Montag angekündigten Artikel: „Wenn der Zelle die Luft ausgeht – wie Elektronik die Versorgung der Zelle regelt“, den Vorrang zu geben. Auch wenn in diesem Artikel ein paar wichtige Details besprochen werden, die den krönenden Abschluss dieser Artikelserie bilden sollten. Dieser Artikel ist bereits in Arbeit und Sie bekommen mit diesem Newsletter den Anfang exklusiv – sozusagen als „Appetizer“. Seien Sie also bitte nicht böse, wenn wir die Reihenfolge etwas „umschmeißen“ und achten Sie auf schwarze Pudel!

Wenn der Zelle die Luft ausgeht – wie Elektronik die Versorgung der Zelle regelt
Wenn wir über unseren Körper nachdenken, kommt uns selten der Begriff „Elektrizität“ in den Sinn. Tatsächlich ist es aber so, dass ganz grundlegende Vorgänge in unserem Körper durch elektrische Vorgänge gesteuert werden. Am einfachsten erklären lässt sich das zunächst mit der Signalleitung in den Nervenzellen bzw. Nervenbahnen. Das Signal – oder besser der Reiz, wird dort nämlich durch sich wandelnde Polung, das Vorhandensein von elektrischer Spannung und daraus folgenden bioelektrischer Vorgänge, über die Entfernung hinweg übertragen – der Fachjargon spricht von Erregungsleitung.
Klingt kompliziert, ist aber im Grunde ganz einfach. Jedes Teilchen besitz ein gewisses Potenzial. Im Körper findet man viel Natrium und Kalium. Atome haben bekanntlich einen Kern und eine Schale – Protonen und Elektronen. Die Anzahl und Verteilung sorgen für ein Potenzial, das von Natrium ist +60 bis +70mV und das von Kalium liegt bei -90mV. Stellen Sie sich nun vor, sie haben eine Leitung in der nur Natrium vorhanden ist – also POSITIV und um die Leitung herum haben Sie nur Kalium, also NEGATIV. Zwischen der Außenseite und dem Inneren besteht hierdurch eine Potenzialdifferenz. Theoretisch könnte hier nun Strom fließen, wenn nicht die gute Isolation dazwischen dies verhindern würde. Die Leitung ist nun in kleine Abschnitte unterteilt und durch Schotts voneinander getrennt. In jedem Abschnitt befinden sich kleine Schleusen, die Natrium nach Außen und/oder Kalium nach Innen transportieren können. Die Schleußen nennt man im Fachjargon „Natrium-Kalium-Pumpe“. Diese Schleusen sind von elementarer Bedeutung für die Zelle – doch dazu später mehr.
Durch die Schleusen werden also Natrium und Kalium ausgetauscht und es kommt zu einer Potenzialumkehr. Um diesen Vorgang besser verstehen zu können werden wir kurz unwissenschaftlich und sagen Natrium hat die Farbe BLAU und Kalium die Farbe ROT. Somit wäre zu Beginn die Leitung im Inneren BLAU und Außen ROT. Fängt nun der erste Abschnitt an Natrium nach Außen und Kalium nach Innen zu transportieren, wird die Leitung innen ROT und außen BLAU. Während nun der erste Abschnitt diesen Prozess umkehrt, beginnt der zweite Abschnitt damit, Natrium nach außen und Kalium nach innen zu transportieren – das Leitungsinnere wird ROT und das Äußere wird BLAU – während der erste Abschnitt nun wieder innen BLAU und außen ROT wird. Und so geht das die ganze Leitung entlang – Abschnitt für Abschnitt, wie eine La-Ola-Welle – bis zum Ende der Leitung. Elektrische Potenziale sind also Informationsträger – ganz so wie eine Strahlung. In unserem Gehirn gibt es Millionen solcher Blau/Rot-Vorgänge. Kein Wunder also, wenn in Verbindung mit dem Handygebrauch vermehrt Gehirntumore auftreten würden.

Doch nun noch zur Natrium/Kalium-Pumpe, die für das Überleben der Zelle von elementarer Bedeutung ist. Da stelle mer uns ma jans dumm und fraachen – Watt isssen Dampfmschien? Wissend, dass wir an dieser Stelle vielleicht ein altes Traum der Schule reaktivieren, möchten wir dennoch den Hinweis platzieren, dass es sich nahezu um des Pudels Kern handelt, was wir nun besprechen wollen. „Des Pudels Kern“ – im Übrigen ein Zitat von unserem guten Freund Johann-Wolfgang von Goethe, entnommen aus einer Szene des Stückes „Faust“ – eines der bekanntesten Stücke von Goethe. Und falls Sie nicht wissen, worum es sich dabei handelt – hier ein paar Stichworte: Osterspaziergang, Assistent Wagner, ein auffälliger Pudel (natürlich schwarz) und natürlich Mephisto! Und in welchen Zusammenhang wird dieses Zitat gerne benutzt - natürlich, wenn etwas ans Tageslicht gebracht wird, was bis dato verborgen war!

Ihr

Brain-y Team

Elvira Mensinger-Kilian und Karl-Wilhelm Mensinger

Tel.: +49 171-9903821

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.brain-y.me